Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation

Der Preis für die beste bildungsökonomische Dissertation 2021/2022 geht an Benjamin Arold. Herzlichen Glückwunsch!

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Einfluss von Lehrplänen auf Bildungs- und Lebenswege: Beste bildungsökonomische Dissertation ausgezeichnet

Basel/München, 9. März 2023: Der bildungsökonomische Ausschuss im Verein für Socialpolitik, der Vereinigung der deutschsprachigen Ökonominnen und Ökonomen, hat Benjamin Arold in Basel für die beste bildungsökonomische Dissertation 2021/2022 ausgezeichnet. Arold analysiert die Auswirkungen von Lehrplänen auf die weitere Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Das Preisgeld von 2.000 Euro kommt von der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung. Mit dem alle zwei Jahre vergebenen Preis werden seit 2015 herausragende Nachwuchsforscherinnen und -forscher für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Bildungsökonomik geehrt.

„Die Dissertation zeigt in beindruckender Weise, welchen Einfluss das Curriculum auf die Bildungs- und Lebenswege von Schülerinnen und Schülern hat", sagt Kerstin Schneider, Vorsitzende des bildungsökonomischen Ausschusses. „Die Ergebnisse sind wichtig für die Bildungspolitik. Durch Lehrpläne wird entschieden, welche Kompetenzen in den Schulen vermittelt werden sollen. Kompetenzen, die uns dann auch als Gesellschaft helfen können, anstehende Herausforderungen zu bewältigen.“

Obwohl die Bedeutung der Gestaltung von Lehrplänen auf der Hand liegt, ist wenig über ihre kausalen Auswirkungen bekannt. Es ist schwierig, den Inhalt von Lehrplänen zu messen und seine Wirkung auf Schülerinnen und Schüler zu isolieren, also von anderen Determinanten der menschlichen Entwicklung zu trennen. Arold nutzt natürliche Experimente in Deutschland und den USA, um Kausaleffekte herauszuarbeiten. Damit kann er empirische Nachweise für einen langfristigen Einfluss von Lehrplänen aufzeigen.

„Der Preis ehrt eine exzellente wissenschaftliche Arbeit“, sagt Felicitas Schneider, Vorstandsmitglied der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung. „Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für Entscheidungsträger in der Politik und Anstöße für die Weiterentwicklung des Bildungssystems.“

Benjamin Arold studierte zunächst Volkswirtschaftslehre an LMU München. Den M.Sc. in Economics erwarb er am University College in London. An der London School of Economics schloss er ein Masterstudium in Environmental Economics and Climate Change an. Für die Promotion ging er zurück an die LMU und das ifo Institut. Derzeit ist er als Post-Doc an der ETH Zürich tätig.

Über die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung

Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung fördert die Wissenschaft auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Unternehmensführung.
www.rolandberger.com

Über den Bildungsökonomischen Ausschuss

Der Bildungsökonomische Ausschuss im Verein für Socialpolitik, der Vereinigung deutschsprachiger Ökonominnen und Ökonomen besteht seit 1975 und hat über 70 aktive Mitglieder. Der Ausschuss trifft sich jährlich zum wissenschaftlichen Austausch zu bildungsökonomischen Fragestellungen. Viele der dabei präsentierten Arbeiten werden in internationalen Top-Zeitschriften veröffentlicht. Den Vorsitz des Ausschusses hat derzeit Kerstin Schneider von der Bergischen Universität Wuppertal inne. Die Jury für den Dissertationspreis besteht aus Conny Wunsch (Universität Basel), Hendrik Jürges (Universität Wuppertal) und Kerstin Schneider (Universität Wuppertal). https://education-economics.committee.socialpolitik.de/